Title: update myths, April 6, 2021
Der Ansatz, die Welt völlig unabhängig von dem der sie erlebt zu beschreiben, ist falsch, denn man kann sich die Welt schlichtweg nicht vom Leibe halten. Wir erfahren die Welt, wir erfahren das Leben, indem wir uns darauf einlassen. Die Welt besteht, fand Whitehead heraus, weder aus Atomen noch aus deren Bestandteilen, sondern aus Erfahrungen bzw. Ereignissen. Es gilt also zu verstehen, dass der ganze Kosmos aus zusammenhängenden Ereignissen besteht.
Der 
		Kosmos ist ein ständig sich als Ganzes wie im Kleinsten erneuernder 
		Prozess.
		
		see image
In allen Schöpfungsmythen verständigte sich der frühe Mensch über den Aufbau der Wirklichkeit und vor allem: seinen eigenen Platz in dieser (seiner) Wirklichkeit. In den Schöpfungsmythen spiegeln sich auch die Konzepte menschlicher Kreativität. So nimmt der Welterklärungsversuch auch immer einen direkten Bezug zu den jeweiligen handwerklichen Fertigkeiten und Techniken der Kultur. Wissenschaft heute, erschafft ebenfalls Weltmodelle, aber nicht mehr in der Form von Erzählungen, sondern verpackt die Narrationen in Begriffe und Formeln.
		 
 
		
		Schöfpungsbilder sind somit auch Menschenbilder.
Verbundenheit ist ein existentielles Bedürfnis des Menschen
		
Die Erfindung der Götter
Ritual site (reconstructed) - Grand Balon, Elsass
 Der 
		  Tanz der Winde ist immer ein institutioneller, politischer Akt - siehe 
		  Toba-Batak Samosirs / Sumatra
 
		   Der 
		  Tanz der Winde ist immer ein institutioneller, politischer Akt - siehe 
		  Toba-Batak Samosirs / SumatraEreignisse sind keine Dinge - 
		Ereignisse geschehen, passieren, vollziehen sich...
		1920 legte Whitehead in „The concept of Nature“ einen 
		naturphilosophischen Ansatz vor. Das Ereignis ist das, so Whitehead, was 
		immer Teil der Realität ist. Ein wirkliches Ereignis (actual entity) 
		oder auch ein "Wirkliches Einzelwesen"
		ist atomar und den 
		Aspekten und Eigenschaften kann keine eigenständige Existenz zukommen. 
		So ist das konkrete Bewusstsein eines Menschen in einem Augenblick ein 
		wirkliches Einzelwesen. Whitehead vermeidet die Suche nach einer 
		Seelensubstanz. Auch „Sein“ ist ein Prozess des Werdens.
		Die Bestimmung dieses Prozesses des Werdens ist im höchsten Maße 
		von den Beziehungen zu letztlich allen anderen wirklichen Einzelwesen 
		abhängig. 
Whitehead geht von unendlich vielen kleinen und großen Ereignissen aus. Ereignisse aller Art sind es, zeigt Whitehead, und nicht etwa kleine Teilchen, aus denen die Welt besteht.
„[…] Raum, Zeit und Materie sind Attribute der Ereignisse. Nach der alten Theorie der Relativität sind Raum und Zeit Relationen zwischen Materiepartikeln; nach unserer Theorie sind sie Relationen zwischen Ereignissen.“
How could it work that everything connects with everything by 
		itself? 
Events are not things - events happen, occur, take place....
		In 1920 Whitehead presented a natural philosophical approach in "The 
		concept of Nature". The event, according to Whitehead, is that which is 
		always part of reality. A real event (actual entity) or also a "real 
		individual" is atomic and the aspects and properties cannot have an 
		independent existence. Thus, the concrete consciousness of a person in 
		an instant is an actual entity. Whitehead avoids the search for a soul 
		substance. "Being" is also a process of becoming. The determination of 
		this process of becoming is in the highest degree dependent on the 
		relations to ultimately all other real individual beings. 
Whitehead assumes an infinite number of small and large events. 
		It is events of all kinds, Whitehead shows, rather than small particles, 
		that make up the world. 
"[...] Space, time and matter are 
		attributes of events. According to the old theory of relativity, space 
		and time are relations between particles of matter; according to our 
		theory, they are relations between events." 
		 image: space, time and matter - generated by algorithms
  
		image: space, time and matter - generated by algorithms